Hello!
In einem der letzten Posts ging es bereits um das Thema Glaubenssätze.
Heute möchte ich darauf eingehen, wie man negative Glaubenssätze auflösen kann.
Zu aller erst müssen wir uns nochmal ansehen, wie Glaubenssätze entstehen. Sie entstehen aus Erfahrungen.
Manche Glaubenssätze übernehmen wir unbewusst von wichtigen Bezugspersonen. Dazu gehört auch, dass man Angst vor z.B. Spinnen hat, wenn ein Elternteil selbst Angst davor hat und diese Angst häufig geäußert hat.
Andere Glaubenssätze entstehen durch eigene Erfahrungen. Wenn du eine wichtige Prüfung nicht beim ersten Versuch bestanden hast, kann sich dies auf dein Denken auswirken. Hier kann auch die Annahme entstehen, dass du etwas nicht schaffst oder niemals schaffen wirst. Auch die Anforderung an dich selbst, dass etwas immer sofort klappen muss.
Es können auch kleine Sätze schnell zu negativen Glaubenssätzen führen:
- Sport ist nichts für dich.
- Du hast kein Rhythmusgefühl.
- Du bist nicht schnell genug für z.B. einen Marathon.
- Du bist zu doof zum einparken.
Ich könnte hier eine Menge solcher Sätze auflisten – aber ich denke, dass du weißt was ich meine.
Diese Sätze können dich auch noch Jahre später negativ in deinem Denken beeinflussen.
Um nun diese Glaubenssätze aufzulösen, müssen wir sie erst erkennen.
Das ist einer der schwierigsten Teile der Thematik und des Coachings.
- Wie bewerte ich mich selbst?
- Welche Vorahnungen habe ich über die Zukunft?
- Welche Annahmen habe ich über die Welt?
Das Problem an Glaubenssätzen ist, dass sie den Eindruck erwecken Wahrheiten zu sein. Deshalb stellen wir sie selten in Frage.
Wie kommst du darauf, dass eine Annahme einer anderen Person über dich stimmt? Hast du vielleicht in der Vergangenheit eine negative Erfahrung gemacht, die dich sehr geprägt haben könnte?
Entspricht der Gedanke den Tatsachen oder gibt es Beweise dafür?
Um nun die negativen Glaubenssätze zu verändern, müssen wir sie uns genau ansehen.
Aus einem „Ich kann das nicht.“ wird dann ein „Ich kann das noch nicht“.
Du kannst auch positive Glaubenssätze in dein Leben lassen. Dein engster Kreis kann dir hier sehr dabei helfen.
Aber davon abgesehen: Jeder Mensch ist wertvoll und jeder Mensch darf auch Fehler machen.
Damit die neuen positiven Glaubenssätze in dein Unterbewusstsein kommen, musst du sie wiederholen. Spreche sie laut aus, schreibe sie dir auf und lese sie dir immer wieder durch. Kommt dir etwas bescheuert vor?
Überlege mal, wie oft du gewisse Sätze gehört hast in deinem Leben, die zu den negativen Glaubenssätzen geführt haben.
Neben der Änderung deiner Gedanken kannst du zusätzlich auch dein Verhalten ändern. Mache hier einen Schritt nach dem anderen. Aus „Sport ist nichts für dich“ kann „Ich werde sportlich“ werden. Welche Art von Sport könnte dir gefallen? Probiere dich aus und glaube mir: Du wirst eine Sportart für dich finden.
Jedes Mal, wenn du dich entsprechend deiner neuen Glaubenssätze verhältst, wirst du sie stärken.
Wichtig zum Schluss ist aber zu erwähnen, dass du etwas Geduld benötigtst. Wenn du negative Glaubenssätze aus deiner Kindheit hast, lösen sie sich nicht innerhalb von wenigen Tagen auf. Es braucht Zeit, bis sich diese neuen positiven Glaubenssätze festigen. Der Weg dorthin ist nicht immer bequem und einfach. Aber er ist es mehr als wert.
xoxo Cathy

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